Hinweise
In knapp 28 Jahren erreichten die Lüneburger Ermittlungsbehörden mehr als 2.300 Hinweise aus der Bevölkerung. Keiner, der als „abgearbeitet“ bezeichneten Hinweise, führte bislang zum Erfolg im Hinblick auf die Überführung des Täters. Waren es die falschen Hinweise? Wurden wichtige Details von den Ermittlungsbehörden übersehen? Oder hatte der Täter einfach Glück im Gesamtablauf der Ermittlungen?
Möglicherweise trifft von allem etwas zu. Mittlerweile steht jedoch fest, dass das Phantombild mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht den Täter abbildet, was zwangsläufig zu einer Vielzahl an Hinweisen geführt hat, die somit zu keiner Zeit eine aufklärende Bedeutung im Ermittlungsfall hatten. Aus dieser Überlegung heraus verfügen heute noch immer Personen über entscheidende Informationen, die zur Aufklärung beitragen könnten.
Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass mögliche Hinweisgeber sich auch aus Angst vor Repressalien in der Region oder aus Sorge, weil der Täter nicht gefasst wurde, zurückhielten und ggf. entscheidende Hinweise für sich behielten. Vielleicht kann mein persönliches Engagement in diesem Fall auch solche Personen motivieren, über Erlebnisse zu sprechen, die in diesem Fall bislang unausgesprochen blieben!?